Landa und LaPadite beim Gespräch; ©2009 Universal Pictures |
Das Fehlen von Musik zu Beginn des Filmes vermittelte bereits ein gewissen Unbehagen, dieses Gefühl wurde durch das scheinheilig-freundliche Verhalten des SS-Oberst Hans Landa gegenüber dem Milchbauern Perrier LaPadite noch vertieft. Das spannendste an dieser Anfangszene war für mich, dass die beiden, beide wussten, dass LaPadite Juden versteckt, dieser es jedoch nicht zugab und der Oberst ebenfalls so tat als wüsste er von nichts. Das Ganze war für Landa nur ein Spiel, denn einige Szenen später beweist auch die Kamera die Existenz von Juden in LaPadites Haus.
In diesem Moment gab es eine Wendung im Film, es kam spannende Musik auf, der SS-Oberst beendete plötzlich sein Spiel und sagte LaPadite, dass er wisse, dass er Juden verstecke. Da LaPadite wusste, dass ihm nichts anderes übrig blieb und verriet, wo er sie versteckt hielt. Zum Vergnügen des Oberst Landa, führte er diese Konversation in Englisch, welches die versteckten Juden nicht verstehen konnten. So konnte er seine Leute hineinbeordern, ohne dass Panik ausbrach, im Gegenteil, auf Französisch nämlich sagte er – damit die Juden es verstehen konnten – dass er nun wieder gehen würde und dass alles in Ordnung sei.
Abgesehen von der spannenden Musik kam der Film bis zu diesem Zeitpunkt mit wenig Geräuschen aus. Doch als die SS-Beamten ins Haus stürmten und das Versteck mit den Juden wortwörtlich durchlöcherten, war es ein riesiges Geräschfeuerwerk – das komplette Gegenteil des vorherigen Filmverlaufs.
Ergebnis des Massakers; ©2009 Universal Pictures |
Landa beim Zielen; Shosanna beim Wegrennen; ©2009 Universal Pictures; Montage: Fabian Sigrist |
Was ich sehr interessant finde, ist, dass der Oberst die ganze Zeit enorm höflich bleibt, als ob er bei seiner Tante Emma zu Besuch wäre. Dies ist noch
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen