Montag, 16. November 2015

Terror in Paris und Social Media

Die Terroranschläge in Paris bewegen die Leute auf der ganzen Welt, so auch mich. Aber in diesem kurzen Beitrag will ich etwas das Positive von Social Media hervorheben.

Die meisten Toten zu beklagen gab es im Theater Bataclan, über 100. Dort haben die Angreifer mit Kalaschnikows um sich geschossen. Eines der Opfer, das schwerverletzt war und sich irgendwo in einem Nebenraum versteckt hat, hat auf Facebook einen Beitrag geschrieben, in der Hoffnung, seine Freunde würden es sehen und weiterverbreiten.

Je suis encore au Bataclan. 1e étage. Blessée grave ! Qu ils donnent au plus vite l assaut. Il y a des survivants à l intérieur. Ils abattent tout le monde. Un par un. 1e étage vite !!!!
Posted by Benjamin Cazenoves on Freitag, 13. November 2015


Das heisst soviel wie: "Ich bin immer noch im Bataclan. 1.Stock. Schwer verletzt! Sie bringen einen nach dem anderen um. Es hat noch weiter Überlebende im Innern. Sie schlachten alle ab. 1. Stock, schnell!!!" Später stürmt die Polizei das Gebäude, Cazenoves hat überlebt.

Facebook hat extrem schnell reagiert und noch in der Nacht auf Samstag in der Region Paris ein Feature namens "Sicherheitscheck" aufgeschaltet. Dort sieht man, ob Freunde im betroffenen Gebiet sind, und ob sie sich als "in Sicherheit" markiert haben. Diese Funktion kam schon zuvor in einigen Naturkatastrophen zum Einsatz. Ich finde das eine sehr gute Idee von Facebook die den Leuten wirklich hilft.

Auch auf Twitter wurde dazu aufgerufen, Leuten für die Nacht auf Samstag die Türen zu öffnen, sodass sie in Sicherheit sind.

Dass zeigt, dass auch Social Media seine positiven Seiten hat. Aber trotzdem: So etwas sollte es mehr geben!

2 Kommentare:

  1. Guter Beitrag. Es wird jetzt gefragt, wieso der Sicherheitscheck erst anlässlich des Attentats in Paris aufgeschaltet wurde und nicht bereits bei den Anschlägen in Beirut: http://www.csmonitor.com/World/Global-News/2015/1114/Paris-vs.-Beirut-Why-didn-t-Facebook-offer-Safety-Check-for-both-attacks
    Frage: wie ist Ihre Forderung im letzten Satz genau zu verstehen?

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    1. Die setzt eigentlich genau bei ihrer Frage an, man müsste solche Funktionen ausweiten, und auch an Orten anbieten, wo solche Anschläge zu der Tagesordnung gehören. Weil auch dort haben inzwischen viele Leute ein Smartphone...

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